27.-29.01.2018 Mulhouse

27.-29.01.2018 – Einladungsschwimmen in Mulhouse – Die Reise mit den schmerzhaften Zähnen

In diesem Jahr begleiteten uns zahlreiche Kinder mit Zahnwechselproblemen. Das machte verschiedene Situationen schwierig. So zum Beispiel die Auswahl der Speisen. Auch hinderten diese Probleme beim Abrufen der besten Leistung im Schwimmbecken. Selbst das Einschlafen und Zähneputzen am Abend waren nicht einfach. Trotzdem haben alle überlebt! Gestartet sind wir am Samstag 8.00 Uhr vom Neefepark. Die Fahrt lief problemlos.

Bereits 12.25 Uhr trafen wir an unserer Zwischenstation Speyer ein. Wir versorgten uns mit Tickets für das Technikmuseum. Zuerst erkundeten wir alle möglichen „Verkehrsmittel“. Egal ob Hubschrauber, Transportflugzeuge, Seenot-Rettungskreuzer oder U-Boot, in alles krochen wir rein. Es war sehr interessant, solche „Gefährte“ mal von innen zu sehen. Eine Boing 747-400 war zwar spektakulär, aber die darunter angebaute Rutsche erreichte eher unsere Aufmerksamkeit. Wir rutschen allein oder im Duo die steile Röhre hinab. Es machte richtig Spaß. Unsere Besichtigungstour wurde von einem Besuch des AIMEX-Kino unterbrochen. Eine riesige Kuppel mit einer tollen Soundanlage. Wir platzierten uns fast ganz oben. Als Film suchten wir uns die Geschichte eines kleinen Jungen in der Südsee aus. Spektakuläre Unterwasserbilder zogen uns in den Bann. Man hatten den Eindruck mitten drin zu sitzen. Nebenbei haben wir noch viel über Korallen und den Lebensraum der Fische gelernt. Die 45 Minuten vergingen wie im Fluge. Anschließend schlenderten wir noch einmal durch Museum und zur Raumfahrtausstellung. Den Abschluss machten wir im Flugsimulator. Bei einer Achterbahnfahrt durchs Weltall – Schreien erlaubt! 16.30 Uhr mussten wir dann unseren letzten Tagesabschnitt in Angriff nehmen. Schließlich waren es bis Mulhouse immerhin noch 240 Kilometer. Auch auf dieser Strecke hatten wir wieder Glück mit dem Verkehr. 18.30 Uhr trafen wir im Sportive-Center ein. Anmeldung, Zimmerverteilung und -bezug waren schnell erledigt. Zum Abendessen gab es neben verschiedenen Salaten und Desserts unsere Leibspeise Nudeln. Da wurden alle richtig satt! Zur Verdauung gingen wir unter „riesigem Jubel“ noch einmal an die frische Luft. Aus den angekündigten 15 Minuten wurde plötzlich eine ganze Stunde. Wir haben unter anderem Nutrias entdeckt. 21.30 Uhr wurde zur Nacht geblasen.

Da es nur bis 8.30 Uhr Frühstück gab, mussten wir bereits 7.45 Uhr aus den Federn. Alle Kinder mussten geweckt werden. Dann ging es am Vormittag ziemlich gemütlich zu. Erst haben wir eine Stunde lang gefrühstückt und danach sind wir in das Stadtzentrum zum traditionellen Sonntagsbummel gegangen. Es hatte sich erstaunlich was getan in der Innenstadt. Die Stadtkirche konnten wir zum ersten Mal ohne Gerüst erblicken und auch sonst waren einige renovierte Gebäude zu sehen. Wir schlenderten kreuz und quer durch die Gassen, schauten in die Schaufenster und Lisa wurde zu unserem Glücksbringer für den Wettkampf am Nachmittag. Sie trat in einen S…haufen. Wenn da der Wettkampf nicht läuft! 11.30 Uhr waren wir zurück im Hotel und verspeisten unsere Lunchpakete. Baguette mit Schinken und Käse, Obst, Kuchen und Nudel-Thunfischsalat – für die einen lecker für die anderen ein Überlebensessen. Nur die Zahnkranken hatten so ihre Probleme. Nein, es haben fast alle gut gegessen! So gestärkt fuhren wir zur Schwimmhalle. Dafür benötigten wir nur zehn Minuten. Wir sicherten uns, etwas Abseits vom Wettkampfbecken, gute Plätze. Eigentlich benötigten wir gar keinen Platz, da wir ständig am Erwärmen oder Schwimmen waren. Das Einschwimmen fand traditionell auf übervollen Bahnen statt. Der Wettkampf selbst verlangte den Sportlern und Betreuern alles ab. Das Teilnehmerfeld kam aus 13 Vereinen (Frankreich, Italien, Irland und uns) und war ca. 170 Kinder stark. 14.30 Uhr ertönte das erste Startsignal. Da jeder nur drei Starts (außer uns) absolvieren durfte, waren die einzelnen Disziplinen nur mit wenigen Läufen besetzt. Geschwommen wurden alle 50er und 100ter in den vier Schwimmarten sowie 200m und 400m Freistil. Wer also 50 und 100m einer Schwimmart absolvieren musste konnte vom Anschlag gleich zu seinem nächsten Start durchlaufen. Das war schon anstrengend und zehrte an den Kräften. Luca Seifert erwischte es besonders hart. Er schwamm zum ersten Mal 100mS und musste unmittelbar danach über 50mR und 100mR ran. So kamen drei Starts in knapp einer halben Stunde zu Stande. Leider hatten wir mit Lara Tittmann auch eine kranke Sportlerin, die nicht am Wettkampf teilnehmen konnte. Alle anderen meisterten die Herausforderungen recht ordentlich. Wenn man auch von den Zeiten nicht ganz zufrieden sein konnte. Jeder unserer Teilnehmer konnte mindestens eine Medaille mit nach Hause nehmen. Auch wenn wir nicht alle bekamen. Die Siegerehrung war, fast schon traditionell, etwas „unübersichtlich“. Insgesamt sammelten wir 39 Medaillen ein, davon waren 22 x Gold, 9 x Silber und 8 x Bronze. Die meisten Goldenen sammelten Johanna Wilde und Theodor Weggässer mit je vier Erfolgen, gefolgt von Benjamin Hirt mit drei sowie Luca Seifert, Felix Krones, Leonie Becher, Lilli Leupold und Laura Nollau mit je zwei Siegen. Durch das derzeitige Grundlagentraining lagen die Bestleistungen ehe auf den langen Strecken. Die Spritzigkeit fehlt zur Zeit ein wenig. Übrigens, der Tritt von Lisa in den erwähnten Haufen, hatte wirklich Glück gebracht. Mit so einer reichen Ausbeute hatten wir nicht gerechnet. Gut gemacht!

18.15 Uhr waren wir raus aus der Schwimmhalle und fuhren zurück zum Hotel. Das Abendbrot ließen wir uns ausgiebig schmecken. Danach war noch Kinoabend angesagt. Fast alle trafen sich bei den Jungs im Zimmer und schauten Film. 22.00 Uhr lagen alle in den Betten.

Die Rückfahrt verlief sehr ruhig. Nur unterbrochen durch eine Baguette-Mittagspause. 16.30 Uhr trafen wir in Chemnitz ein. Achja, kurz vor der Ankunft wurde Paula von ihrem Backenzahnproblem erlöst. Er ist raus. Alle anderen nahmen die Wackelzähne wieder mit nach Hause.

Vielen Dank an Simone Weggässer für die tolle Unterstützung.