11.-17.02.2018 Winterlager des TSP

Winterlager – Tag 3 – „Geschieert“ und gefeiert bis der Arzt kommt

Wir sind ja alle Sportler, also ohne Arzt. Deshalb war es ein toller Tag. Wir schauten heute früh aus dem Fenster und was für ein Traum. Es hatte auch heute Nacht noch einmal geschneit und die Sonne strahlte zu uns ins Tal. Fast 10 cm Neuschnee sind dazu gekommen. Heute haben wir schon einmal ein bisschen ausgeschlafen und das Frühstück auf späte 8.30 Uhr verschoben. Dies gefiel allerdings nicht allen. Stürmisch eroberten wir den Frühstücksraum

Gleich anschließend sortierten wir unsere Skier und Stöcke und ab ging es zum Ski-ABC. Start direkt vor der Jugendherberge. Wer hätte dies vor zwei Tagen noch gedacht. Schon das Befestigen von Schuh und Ski wurde zur Herausforderung. Alle riefen gleichzeitig um Hilfe. Nur Übung macht den Meister! Dann setzten wir uns in Bewegung. Die ersten Schritte ging es gleich leicht bergauf. Nach und nach wurden die Schritte lockerer. Dampflockfahren und Hinfallen/Aufstehen sowie Gleiten bergab waren die nächsten Aufgaben. Für die schnellsten Kinder standen zwei Runden auf dem Programm. 90 Minuten dauerte die Einweisung. Dann war nicht viel Zeit. Mittagessen mit Fisch und Reis und schon stand ein Bus vor der Tür, der uns nach Oberwiesenthal brachte. Schließlich wollten wir unser gelerntes gleich am Berg der Berge von Sachsen ausprobieren. In drei Gruppen waren wir unterwegs.

Das Motto der kleinen tapferen Skifahrer lautete „Nur das Genie beherrscht das Chaos“. Unsere kleinen hielten sich tapfer bei ersten Schritten auf Skiern. Mit vielen Übungen zu Balance, Abfahrtstechnik, Anschubübungen und „Steh – Geh“ auf Skiern haben wir die kleinen Fit für weitere Ausflüge gemacht. Eine kleine Stärkung mit Keksen wurde von den ausgehungerten Skihasen gern aufgenommen und direkt wieder in Energie umgewandelt, so dass wir einen kleinen ersten Wettstreit starten konnten.

Auch für die Mittleren hieß es: „ab in die Loipe“. Mit viel Elan erstürmten die Kids den Fichtelberggipfel und wurden mit einen Wahnsinns Ausblick belohnt. Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Fotoshooting ging es mit viel Speed zügig bergab. Das flotte Tempo ließ noch Raum für eine weitere Tour rund um den Fichtelberg. Mit der Aussicht auf Kekse, welche im Ziel auf alle warteten, wurde auch diese Herausforderung eindrucksvoll gemeistert.

7 Zwerge schlichen durch den Wald

Für die Großen war natürlich eine Extratour geplant. Bereits kurz vor dem Ende des Ski-ABC setzten sie sich von der Truppe ab. Mit Zipfelmützen behütet zogen 7 Zwerge durch den verschneiten Winterwald. Eigentlich wollten wir über einen fünf Kilometer Pfad zur Siebensäure um dort etwas zu Mittag zu bekommen. Alle freuten sich auf Grießbrei. Doch leider war der Weg umsonst. Ruhetag!!! So zog die Zwergenkarawane weiter auf der Suche nach etwas Essbaren. Nächstes Ziel Crottendorf. Die anvisierte Gaststätte existierte nicht mehr. Zum Glück haben wir mitten im Wald einen Schlittenhundegespannfahrer dazu befragen können. Das sparte uns einige Kilometer und eine weiter Enttäuschung. Bei den großen Jungs kam so langsam der kleine Hunger. Was tun. Unsere Entscheidung: alles wieder auf Anfang und das neue Ziel – den Fuß des Fichtelberges „Waldeck“ angepeilt. Bis dahin ging es nur bergauf. 14.00 Uhr endlich erreichten wir diese Futterstätte. Mit Currywurst und Pommes im „Biergarten“ wurden wir entschädigt. Lecker aber kühl – die Sonne hatte sich gerade in diesem Moment hinter Wolken versteckt. Umso motivierter nahmen wir die letzten acht Kilometer Aufstieg zum Fichtelberg in Angriff. Mit einer kurzen Pause und den Besuch unserer „Kurzen“ nahmen die sieben Zipfelmützen den Angriff auf den Gipfel unter ihre Schier. Paul siegte beim Gipfelsturm. Die Belohnung war das traditionelle Kakaotrinken mit Apfelstrudel – einfach lecker. Das herrliche Winterwetter mit tollem Weitblick und wunderschönen Winterambiente entschädigt für den zu erwarteten Muskelkader. Uns stand zum Abschluss eine neun Kilometer lange Abfahrt bevor. Wie toll war das denn! Kurz vorm Dunkelwerden trafen wir nach 32 Kilometern wieder in der Jugendherberge ein.

Da wir heute ja Faschingstag hatten, musste natürlich auch eine Party her. Zwei Stunden feierten wir mit den tollen Kostümen. Erstaunlich das Durchhaltevermögen der Kids. Tanzen, Spiele und Singen – die Party wurde zum vollen Erfolg! Müde fielen alle ins Bett. Ruhe war sofort.