11.-17.02.2024 - Winterferienfreizeit in Schöneck (2)

Winterlager Tag 2 – Po-Rutscher-Springen oder was?

Wie bringt man einen Regentag gut über die Runden? Vor allem mit viel Gelassenheit und unseren drei Fahrzeugen. Erst einmal war heute früh kurz vor 4 Uhr Schluss mit lustig. Die ersten Kinder waren "ausgeschlafen". Dann sind unsere Kids ja nur sehr schwer für Strecken über 1000 Meter zu begeistern. So sollten wir uns am heutigen Tag häppchenweise vorwärtsbewegen. Und es klappte ganz gut. Wir teilten unsere Truppe in drei Gruppen auf – besichtigen, wandern, vorbereiten.

Gruppe 1, dass waren unsere jüngsten Kids, lernten einen Teil des Vogtlandes kennen. Der erste Halt im Nieselregen wurde in dem Flößerort Muldenberg gemacht. Die dortige Staumauer wurde erstaunlich genau unter die Lupe genommen und viele Fragen gestellt. Nur bei der erfragten Tiefe der Staumauer lagen die Kinder mit einer Tiefe von einem bis vier Kilometern etwas daneben. Es sind genau 20 Meter bis zum Grund der Talsperre. Dafür stimmte die Anzahl der geschossenen Selfis bestimmt. Unzählige Fotos mit Schiene, Pumpe, Mauer, Wasser oder einer Überwachungskamera wurden geschossen. An der Station zwei hörte der Regen zum Glück auf und wir erkundeten die Vogtlandarena Klingenthal mit ihrer Sprungschanze. Nachdem die Kids einen Berglauf ablehnten, nutzten wir, mit der „WieLi“, ein cooles Beförderungsmittel, um bis zum Fuße des Anlaufturmes zu kommen. Der Rest, die 166 Stufen bis zur Aussichtsplattform, erkämpften wir uns zu Fuß. Eine tolle Aussicht in schwindelerregender Höhe empfing uns. Runter ging es in umgekehrter Reihenfolge. Nach dem Mittagessen wollten wir eigentlich eine ausgedehnte Waldwanderung in Schöneck unternehmen. Leider musste da gehörig gekürzt werden. Ein Graupelschauer zwang uns zur Kurzfassung. So liefen wir einmal neben dem Abfahrtshang bis zur Talstation des Liftes und wieder zurück. Wir merkten, wie steil die Abfahrtsstrecke eigentlich ist.

Die zweite Gruppe, unsere altersmäßig mittleren Kids, unternahmen dieses Ablauf genau umgekehrt. Erst Waldwanderung dann Sprungschanze und Talsperre. An der Schanze mussten wir, wegen des starken Regens, in den Autos eine Weile warten. Diese wurde für eine unglaubliche Geschichte genutzt. Alle sollten als absoluten Kick und Höhepunkt von der Schanze mit einem Po-Rutscher die Anlaufspur hinunterrutschen und dann versuchen so weit wie möglich zu springen. Man glaubt es kaum, es fanden viele spannend und waren Feuer und Flamme für diese Herausforderung. So fuhren wir empor. Oben änderte sich dann die Einstellung. Wir mussten die Ente aus dem Sack lassen. Die Erleichterung war deutlich zu hören. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp in Flößerhausen.

Für die Gruppe drei stand die Vorbereitung des Geo-Cache Rundweges auf dem Plan. Nachmittags war für die Großen ein Stadtbummel angesagt.

Nach dem Abendbrot erkämpften wir uns den Tischtennisraum für unsere erste „Apres-Wasserski-Party“. Leider bekamen wir nur eine Stunde genehmigt. Eric und Calli legten auf und machten Stimmung von der ersten Minute an. Der Funke sprang sofort über und es ging gleich die Post ab. Unsere „Eintänzerinnen“ Gretha und Lisa brachten die Kids kräftig in Schwung. Es wurde getanzt, gesprungen und gesungen, was das Zeug hielt. Nach einer Stunde waren auch alle k.o.! Nachtruhe – keine Frage – schnelle Ruhe!