13.-19.02.2022 Winterferienfreizeit in Schöneck (2)

Winterlager 2022 in Schöneck – Tag 4 – Skidreikampf am Herbst, Frühling und Wintertag

Jetzt schlagen die Wetterkapriolen so richtig zu. Schön, dass es nicht so kalt ist. Schön auch das es zu Beginn des Tages etwas geschneit hat. Schön ist aber nicht der straffe Wind, der uns ständig um die Ohren pustet. Hilft nix, wir haben trotzdem unser Programm durchgezogen und hatten auch Glück, dass die Regenphase genau in unserer Mittagspause lag.

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So konnten die Großen ihre Abfahrtskünste unter Beweis stellen. 13 Kids hatten sich dafür angemeldet. Eine sehr harte, vereiste Piste stellte allerdings hohe Anforderungen. Am Vormittag fanden wir eine ziemlich leere Piste vor. Das war sehr schön. Während die Abfahrtstruppe ihrem Hobby nachgingen konnten die anderen endlich Rodeln. Nach den zwei Skilanglauftagen hatten sich das alle auch verdient. Die viele eigenes Material dabei hatten, reichten unsere TSP-Bobs für alle anderen. So gab es keine langen Wartezeiten. Ein ziemlich langer und mit einigen kleinen Hügeln versehener Rodelhang lud regelrecht dazu ein, tollen Sprünge und schnelle Abfahrten zu starten. Am Anfang noch vorsichtig, dann immer wilder. Vier Bobs zusammen oder drei auf einem Schlitten oder Wettfahrten, alles war dabei. Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge. Doch zur mittäglichen Stärkung mussten wir erst einmal zurück in die Jugendherberge.

Ein heftiger Regenschauer bescherte uns eine längere Mittagspause. Nachdem sich alles beruhigt hatte, fuhren die Abfahrer wieder auf ihren Hang und nutzten die Liftzeit bis zur letzten Sekunde. Für alle anderen stand eine Skiolympiade im Biathlon auf dem Plan. Eine 1,3 Kilometerrunde musste zwei bzw. dreimal zurückgelegt werden. Zwischendurch wurde scharf geschossen – mit Bällen auf Zielringe. Je einmal stehend und einmal liegend. Wer nicht getroffen hatte, musste in die Strafrunde. Davon gab es einige. Wie in China war hier natürlich auch der Wind daran schuld. Nach einer Erwärmungsrunde starteten wir unseren Wettbewerb. Die Ersten kämpften um jeden Meter, die etwas weiter hinten Platzierten gingen alles wesentlich entspannter an. Der olympische Gedanke zählte und es sollte für alle Spaß machen. Die schnellsten Runden der Gruppe 1 drehte Gretha Schreiber, gefolgt von Maximilian Reyer und Toni Richter. In der Gruppe 2 gewann Linnea Denner vor Matti Gehre und Marlene Schreiber und bei den Kleinen kam Anni Fehle als Siegerin ins Ziel. Rang 2 ging hier an Elsa Schürer und dritte wurde Jette Schilling. Zum Schluss durften alle noch zwei gemütliche Runden zurücklegen.

Nach dem Abendbrot widmeten wir uns der Pflege von uns selbst und unseren Zimmern. Wer alles erledigt hatte durfte sich in der Bastelwerkstatt künstlerisch betätigen.

Tag 5 – der Tagesplan: „Vom Winde verweht“

Das war ein Tag. Und die Nacht erst. Das Sturmtief hat die Jugendherberge kräftig durchgeschüttelt. Als wir aufwachten war fast der gesamte Schnee weg. Die Nachricht, dass alle Loipen und Lifte gesperrt wurden, erreichte uns beim Frühstück. Nun hieß es einfach mal Umplanen. Als ersten haben ganz flink unsere ausgeliehen Skiausrüstung abgegeben. Heftiger Schneeregen machte die ganze Sache zu einer sehr feuchten Angelegenheit. Am Vormittag konnten wir sonst keinen Fuß vor die Tür setzen. Also versuchten wir es mit unserer Lieblingsbeschäftigung: einfach Chillen. Bei den Großen geht das ja ohne Probleme aber die Kleinen! Da haben sich bereits nach einer Stunde die berühmten Hummeln bemerkbar gemacht. Unsere Kids haben eben einen besonderen Bewegungsdrang. Bis zum Mittagessen konnten noch die Meisterwerke unserer gestrigen Bastelaktion vollendet werden.

Nach dem Essen wagten wir uns endlich wieder an die frische Luft. Außer uns waren nicht viele Leute unterwegs. Wir wollten Rodeln. Auf den Schneeresten ging dies auch erstaunlich gut, wie unser Sprungfotos beweisen. Nach den ersten Fuhren kam sogar die Sonne raus und es wurde ein zwar stürmischer aber auch schöner Nachmittag. Mit vielen Abfahrten als Einsitzer, Zweisitzer oder Dreisitzer, als Kolonne, in der Schüssel, auf dem Bob, auf dem Bauch oder sogar ganz klassisch mit dem Holzschlitten. Kleine Schneefiguren wurden geformt und sogar Hochzeit gefeiert. Jeder beschäftigte sich mit dem was er Lust hatte. Einige ließen sich auch nur den Wind um die Ohren wehen. Mit dem Trockenlegen unsere Kleidung endete der Nachmittagsausflug.

Nach dem Abendbrot wollten wir noch einmal Disco machen. Neben ein paar Spielrunden wurde fleißig getanzt. 22.00 Uhr lagen alle

Tag 6 – Schade, kein Schneesport mehr

An unserem letzten Tag reichte nicht mal mehr der Schnee zum Rodeln.

Nach einem späten Frühstück unternahmen wir deshalb einen Spaziergang im Skigebiet. Da wir keinen Wald betreten durften, war dies gar nicht so einfach. Auf dem Rodelhang prangte schon ein großes rotes Schild mit der Aufschrift gesperrt. An den Loipen angekommen zeigte sich, warum niemand Skifahren darf. Überall lagen Bäume auf den Spuren. Wir hatten für den Nachmittag noch einmal eine Skitour geplant. Dies war also unsere letzte Chance auf Skisport. Im Schlängelweg zogen wir unseren Spaziergang auf eine Stunde.

Nach dem Mittagessen schnürten wir wieder unsere Wanderschuhe und gingen in die „Stadt“. Das Ziel war ein Aussichtsfelsen und nebst Spielplatz. Erst hatte niemand so richtige Lust zum Wandern. Doch als wir vor Ort brach das Spielvirus aus. Die geplante eine Stunde verging viel zu schnell. Nach der Rückkehr mussten wir den schwierigsten Punkt des Tages bewältigen. Die Koffer sollten gepackt werden. Da sich die Betreuer strategisch gut verteilt hatten, lief es besser als gedacht. Schon nach einer guten Stunde war der Großteil geschafft. Jetzt wurden auch alle vereinseigenen Mitbringsel in die Busse verstaut. Schon war wieder Abend und die Stärkung stand an.

Nach dem Abendbrot mussten wir, aus Schneemangel, auf unser traditionelles Nachtrodeln verzichten. So schauten wir uns noch einmal einen Film an. „Bereits“ 22.00 Uhr bliesen wir zur Nachtruhe. Erstaunlich schnell zog bei den jüngeren Teilnehmern Ruhe ein.

Das war es dann für diesmal. Drei Tage Skifahren und zwei Tage Rodeln haben schon gepasst. Dazu kamen Disco, Basteln, Chillen und Spielen. Uns ist, trotz der nicht immer optimalen Bedingungen, ein ganz abwechslungsreiches Programm gelungen. Hoffentlich haben wir nächstes Jahr mehr Glück mit dem Wetter.

Kleinen und Mittelkinder geschafft im Bett. So wurde es doch noch ein abwechslungsreicher Tag, auch wenn wir was ganz anderes geplant hatten.

 

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